28. März 2024

Acryl und Spachtel

Acrylbilder, in den Jahren 2015 – 19 entstanden. Die Farbe in der Fläche wird zum großen Teil mit dem Spachtel aufgetragen, die Linien entweder mit der Spachtelkante oder direkt aus dem Farbbehälter. Getrocknete Farbreste werden angeklebt. Übrig gebliebene Flächen werden mit dem Pinsel eingefärbt. Manche Details werden mit dem Pinsel gesetzt.

2 Gedanken zu “Acryl und Spachtel

    1. Hallo,
      Entschuldigung, dass ich jetzt erst antworte.
      Die verwendeten Spachtel sind zum größten Teil keine Acrylspachtel, sondern stammen vom Baumarkt und 2,5 bis 25 cm. Die Linien sind hauptsächlich durch die Verwendung von Spachteln entstanden, indem der untere Spachtelrand eingefärbt, und dann senkrecht auf die Bildfläche aufgesetzt wird. Bei geraden Linien wird der Spachtel seitlich verschoben, bei abgerundeten werden schmale Spachtel verwendet und auf einer gedachten Kurve immer wieder mit dem unteren Rand neu auf die Bildfläche aufgesetzt. Daneben gibt es Linien, die direkt aus der Farbflasche aufgetragen werden oder Kreislinien, die mit dem eingefärbten Rand von Gläsern erzeugt werden.
      Wenn man sich die Bilder genau anschaut, fällt auf, dass bei manchen die Linien und Formen mit Pinsel stark nachbearbeitet wurden, meist mit Weichhaarpinseln rund oder flach von geringer Pinselstärke. Eigentlich sind die Bilder, was die Details angeht, eher eine Mischung aus Spachtel- und Pinselarbeit, unterschiedlicher Gewichtung.
      Zu den einzelnen Bildern (ich habe sie durchnummeriert):
      I – alles Spachtel, nur das helle Blau und Gelb ist mit Pinseln hineingesetzt.
      II – Hintergrund und schräge Linien mit Spachtel, Kreisform mit Glas, geschwungene Formen mit Spachtel und stark mit Pinseln weiterbearbeitet.
      III – Hintergrund mit breitem Flachpinsel, dann fast alles mit Spachtel, nur die Kreisformen mit Glasrand, vom farbigen Borstenpinsel Farbspritzer aufgetragen, ganz wenige details mit kleinen Pinsel nachbearbeitet.
      IV – Es sind 7 Keilrahmen unterschiedlicher Größe, anfangs einzeln, dann zusammen bearbeitet. Vor allem Flächen mit Spachtel aufgetragen, Linien aus der Farbflasche aufgespritzt und mit Spachtel nachbearbeitet, kein Pinsel verwendet.
      V – Vom Hintergrund noch Farbflächen durchscheinend, darauf mehrerer Farben auf einem breiten Spachtel in einer Zickzacklinie über die Bildfläche ziehend auftragen, Linien stumpfen Pinselende in die nasse Farbe eindrücken und diese Linien durch weitere Farben betonen, aufgetragen mit kleinem Spachtel oder Pinsel.
      VI – Farbklekse auf Bildfläche mit Spachtel verwischt, entstandene Formen mit Pinsel herausgearbeitet, Bildrand flächig mit breitem Pinsel eingefärbt.
      VII – Entstehung schwierig, da Sammelsurium verschiedener Auftragsweisen, Spachtel, grober, fast trockener Pinsel, farbiger Stoffballen für Hintergrund; der Fordergrund Spachtel, Pinsel, aufgeklebte Farbreste, farbe aus der Flasche aufgespritzt.
      VIII – Untergrund Spachtel, Linien aus Farbflasche, diese mit Spachtel zerrissen. Viele Formen und Details mit Pinsel aufgetragen.
      IX – alles Mögliche, auch Farblinien dick aus Flasche aufgespritzt, nach Trocknung mit heller Farbe übermalt, diese teilweise wieder herausgewischt, dicke Farblinien kommen wieder zum Forschein; Bereiche und Details mit Pinsel nachbearbeiten.
      X – Hintergrund großflächig mit Pinsel aufgetragen, Farbe aus Flasche wild aufgetragen, mit Spachtel über die nasse Farbe gefahren, mit Stoffballen darüber getupft, an manchen Stellen mit grobem Borstenpinsel.
      XI – Hintergrund mit Spachtel wagerechte Farbbahnen hell; schräge, gerade Linien hinzugefügt; helle, schwingende Farblinien aus Flasche aufgetragen, wobei Flaschenöffnung über die Leinwand kratzt; Leinwand stark mit Wasser benetzen, Farbe in die Fützen tauchen, sie verschwimmt; nach dem Trocknen werden die geschwungenen und schrägen Linien mit Farbpinsel hervorgearbeitet.
      XII – vier Einzelbilder, mehrere Schichten oder Übermalungen, von der Spachtelarbeit ist kaum noch etwas zu sehen; dicke Farbwülste, die die Worte ‘Wort – Laut – Hals – Wahr’ nachempfinden; als oberste Schicht ist Acrylic Pouring aufgetragen worden.
      Ein Versuch, die Bilderstellung nachvollziehbarer zu machen.
      Danke für die Resonanz!

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